Führungswechsel als Chance

Drei Gründe, warum sich Übergangslösungen lohnen

Profitorientierte wie auch Nonprofit-Organisationen arbeiten grundsätzlich mit der Zielsetzung, mit den naturgemäss begrenzt verfügbaren Mitteln einen maximalen qualitativen und/oder quantitativen Output zu erzielen. Fallen nun in einer eingespielten Organisation kurzfristig Schlüsselpersonen aus oder fehlt spezialisiertes Wissen zur Lösung von Problemen, steigt das Risiko für Qualitätsverluste, Einbrüche der Stabilität und Einbussen der Nachhaltigkeit.

Risiken im Betrieb

Risiken entstehen durch ein unerwartetes Führungsvakuum, das Unsicherheit in der Belegschaft, Grabenkämpfe oder Kompetenzgerangel auslösen kann. Ferner, wenn die Last der Überbrückung ungerecht verteilt wird und die Mitarbeitenden durch Zusatzaufgaben überfordert werden. Dann häufen sich Pendenzen, der gesetzliche Auftrag wird mangelhaft umgesetzt, die Verbindlichkeiten nicht mehr eingehalten und externen (oder internen) Partnern fehlt eine entscheidungs- bzw. weisungsbefugte Ansprechperson.

Risiken im Kostenbereich

Eine solche Situation kann zu Fehlentwicklungen wie Kostenüberschreitungen und Nichteinhaltung der gesetzlichen Standards führen. Demzufolge steigt der Druck auf das Aufsichtsorgan. Entscheidungen müssen nachträglich korrigiert werden und die Gefahr eines Reputationsschadens wächst. Eine nachhaltige Sicherung der angestrebten Veränderung ist nicht möglich. Unter diesen Aspekten wirken sich personelle, fachliche und technische Engpässe unmittelbar und evtl. drastisch auf den Betrieb bzw. die Finanzen aus.

Zu berücksichtigen sind, nebst den Konsequenzen eines Führungsvakuums, auch der zunehmende Fachkräftemangel, ein Generationenwechsel in Fach- und Führungsfunktionen sowie die hohe Fluktuationsrate auf den geschäfts- und betriebsleitenden Ebenen.

Entwicklung nachhaltiger Lösungen

Die Zeit während eines Rekrutierungsprozesses kann zugunsten der Nachhaltigkeit eine Chance sein, mit einer «Übergangslösung» neue Impulse auszulösen sowie Wissen und Erfahrungen «von aussen» einfliessen zu lassen. Die geordnete Vorbereitung und Übergabe an die nachfolgende Leitungsperson, kann einer der Schwerpunkte sein. Auch der (temporäre) Einsitz in ein Führungsgremium ermöglicht neue Impulse und Ideen sowie einen breiteren Blickwinkel. Um die Nachhaltigkeit der Qualität sicherzustellen sind wiederkehrende Audits möglich.

Je besser ein Interim Manager die Organisation bereits vor einem Einsatz kennt, desto schneller kann er effizient wirken. Eine schwerpunktmässige Einarbeitung kann helfen, die Strukturen, Systeme und Kultur der Organisation kennen zu lernen, um über die Jahre mit der Organisation mitzuwachsen.

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